Einrichten von Texlipse
Nach dem erfolgreichen Installieren des Plugins in Eclipse sollte in den Preferences der Punkt "Texlipse" erscheinen.
Um die Einstellungen bezüglich des Erstellens anzupassen, geht man am besten in das Menü "Builder Settings". Hier stellt man das Programm ein, mit welchem das Latexdokument kompiliert werden soll.
Aufbau des Hauptdokuments
Bei größren Arbeiten ist es angebracht, diese in einzelne Dokumente aufzugliedern, welche in einem Hauptdokument mittels include{...} zusammengefügt werden.
% Dokumentbeginn begin{document} % Einbinden des Deckblattes % (externe Datei hat den Namen deckblatt.tex) include{deckblatt} % Dokumentende end{document}
Formatierung
Um das entgültige Layout der Arbeit zu bestimmen, ist das Einbinden von Packages notwendig:
% Papierformat (A4, Schriftgröß 12pt, einseitiges Layout) documentclass[a4paper, 12pt, oneside]{scrartcl} % Einstellen der Ränder usepackage[left=3cm,right=2cm,top=3cm,bottom=3cm] {geometry} %Kein Einrücken der ersten Zeile im Absatz parindent = 0pt % deutsche Sonderzeichen benutzen usepackage[ngerman]{babel} % Grafiken einbinden usepackage{graphicx}
Das Package usepackage{setspace} ermöglicht das setzen des 1,5 - fachen Zeilenabstands. Dafür ist nur der Eintrag onehalfspacing im Dokumentenbereich einzutragen.
Einbinden von Grafiken
begin{figure}[h] includegraphics[width=10cm]{bild.png} caption[Eintrag_im_Verzeichnis]{Bildunterschrift} end{figure}
Erstellen von Tabellen
Eine zweispaltige Tabelle wird wie folgt definiert:
begin{table}[h] begin{tabular}{|l|l|} % l -> linksbündig % c -> zentriert % r -> rechtsbündig % 2 Spalten % | -> vertikale Linie hline % horizontale Linie % jede Zeile wird mit abgeschlossen Spaltentitel 1 & Spaltentitel 2 hline Zelle 1,1 & Zelle 1,2 Zelle 2,1 & Zelle 2,2 Zelle 3,1 & Zelle 3,2 hline end{tabular} caption{Tabellenunterschrift} end{table}
Sollte eine Tabelle einmal länger als eine DIN A4 - Seite sein, sollte man mal longtable ausprobieren: setlongtables
% Beginn des Tabellenbereichs - ähnlich wie "normale" Tabelle % hier mit 2 linksbündigen Spalten begin{longtable}{|l|l|} hline % Jetzt kommt der Tabellenkopf auf der ersten Seite Spalte 1 & Spalte 2 endfirsthead % Jetzt kommt der Tabellenkopf für die nachfolgenden Seiten Spalte 1.1 & Spalte 2.1 endhead % Tabellenfuß auf allen Seiten - außer der letzten .... multicolumn{2}{|c|}{weiter auf der nächsten Seite } endfoot % Jetzt kommt der Tabellenfuß auf der letzten Seite der Tabelle % inklusive Tabellenbeschriftung hline caption{Anforderungen an Prototyp - Software } label{requirements_prototyp} endlastfoot
Vorher muss natürlich im Präambel usepackage{longtable} eingebunden werden.
Listen
begin{itemize} item ITEM1: text item ITEM2: text item ITEM3: text end{itemize}
möglich ist auch folgendes:
begin{itemize} item[ITEM1] text item[ITEM2] text item[ITEM3] text end{itemize}
Im zweiten Beispiel gibt es keine Anführungssriche, sondern der Text in den eckigen Klammern wird dem Text vorangestellt. Um Unterpunkte zu erhalten, kann als ITEM eine neue Liste angegeben werden.
Erstellen der Verzeichnisse
Im Inhaltsverzeichnis enthält alle im Dokument enthaltenen Überschriften (alle Sektionen und Untersektionen), wobei die Formatierung je nach gewählem Dokumentenstyle variieren kann. An der Stelle, wo das Verzeichnis stehen soll, wird der Eintrag tableofcontents benötigt. Für das Abkürzungsverzeichnis ist ein wenig mehr Arbeit nötig... Zuerst muss das entsprechende Package nomencl eingebunden werden. Danach sind folgende Zeilen oberhalb des Dokumentenbereichs einzufügen: letabbrevnomenclature
% Name ändern -> sonst steht da Nomenclature renewcommand{nomname}{Abkürzungsverzeichnis} % Breite der Spalten definieren setlength{nomlabelwidth}{.50hsize} % Freizeichen zw. Abkürzung und Beschreibung renewcommand{nomlabel}[1]{#1 } % Kein Separator setlength{nomitemsep}{-parsep} % Abkürzungsverzeichnis erstellen makeglossary
Das Hinzufügen von Abkürzungen erfolgt mittels des Befehls:
nomenclature{LDAP}{Lightweight Directory Access Protocol}
Im Dokument wird dieses Verzeichnis dann mittels printglossary generiert. Das Einbinden von Abbildungs- und Tabellenverzeichnis ist dagegen wieder recht einfach. Im Dokumentenbereich wird listoffigures für die Abbildungen und listoftables für die Tabellen eingetragen.
makeindex hauptdocument.glo -s nomencl -o hauptdocument.gls
Ausgeführt wird der Befehl im Projektverzeichnis - oder dort, wo sich die *.glo - Datei befindet auf der Kommandozeile.
Literaturverzeichnis
Im folgenden wird das Erstellen eines DIN 1505 - konformen Literaturverzeichnisses erläutert. Einzubinden in das Latexdokument ist das Package usepackage[square]{natbib}.
- [square] -> zitieren mit eckigen Klammern (z.B. [1])
- {natbib} -> notwendiges Package
Im Dokumentenbereich müssen nun noch zwei Zeilen hinzugefügt werden:
% Festlegen des Stils (hier DIN1505) bibliographystyle{natdin} % Erstellen der Literaturliste bibliography{literatur}
Im Temp - Verzeichnis bewirkt folgender Befehl, dass das Literaturverzeichnis erstellt wird. Zu beachten ist dabei, dass erst das Dokument erstellt wird, danach das Literaturverzeichnis, und danach erneut das Dokument bauen. bibtex hauptdocument.aux
Anhänge
Um Anhänge in die Arbeit einzubinden, kann ein Bereich definiert werden, der diese dann enthält.
% Dokumentbeginn begin{document} % Einbinden des Deckblattes % (externe Datei hat den Namen deckblatt.tex) % ... %Ab hier Anhänge appendix include{...} % Dokumentende end{document}
Alle Dokumente, die nach appendix eingefügt werden, sind in der Gliederung und im Inhaltsverzeichnis als Anhang definiert.
Einbinden von PDF's
LaTeX bietet die Möglichkeit, fertige PDF's in die Arbeit einzubinden. Im Präambel usepackage{pdfpages} einbinden und das PDF an gewünschter Stelle mit
includepdf[pages=1-10, pagecommand={}]{../pdf/Buch.pdf}
einfügen. In diesem Beispiel wurden die ersten 10 Seiten des PDF's eingefügt.
Nutzen mathematischer Ausdrücke
Ich habe mich für das Packet mathpazo entschieden, welches ganz normal eingebunden werden muss. Will man im Text kleine Ausdrücke einfügen, kann man diese mit einem $ umschliessen. Der Text darin wird als mathematischer Ausdruck interpretiert. Die Zahl 2 kann mit 3 folgendermaßen quadriert werden: $ 2^3 $ Längere Abschnitte sollten so definiert werden:
begin{math} ... end{math}